Hartnäckig hält sich das Vorurteil, dass die älteren Arbeitnehmer:Innen ab 45 Jahren, Bestagers bzw. Generation X, die Babyboomers, weniger digital bewandert sind.
Manche Firmen, sagen aktuelle Statistiken, investieren weniger in die Weiterbildung dieser Generationen: Begründung 'lohnt sich nicht, scheiden eh bald aus'. Das kann doch nicht sein, genauer das darf doch nicht sein, denken Sie jetzt?
Weiterbildung für Bestagers und alle Generationen ist der Schlüssel
MitarbeiterInnen, die sich kontinuierlich mit Programmen weiterentwickeln bleiben besser am Ball. Werden gar nicht erst abgehängt. Es sollte also im Interesse jedes Unternehmens, jedes Firmenchefs und jedes Vorgesetzten sein, die wichtigen Fortbildungen gerade auf dem Gebiet der Digitalisierung zu befördern. Leider haben Firmen in den letzten 20 Jahren
oft alleine durch die Benennung ihrer Tochtergesellschaften oder spezifischer Abteilungen die digitale
Spezialisierung gefördert. Damit unbewusst den Eindruck manifestiert, nur bei den Bereichen "Neuen Medien, der Digitalsparte oder in der im Webbereich" müsse digital fortgebildet werden. Da gäbe es ja die Professionals.
Die Corona Lupe zeigt das digitale Defizit bei allen Berufsgruppen
Die Wahrheit ist: Es gibt doch kaum mehr Berufe, die digitales Handeln und Vernetzen nicht verlangen.
Großer Nachholbedarf in Deutschland. Die Corona Krise hat es messerscharf ans Tageslicht befördert. Und handwerklich arbeitende Menschen und viele Menschen in Pflege-Berufen gehen so ohne digitalen Anschluss unnötig ins Abseits.
Digitale interaktive Kommunikation muss geübt werden
Ein Großteil aller Arbeitnehmer in Deutschland ist ungeübt mit Face-to-Face digitaler Kommunikation,
optimaler Selbstdarstellung, Videokonferenzen, Live Streams, digitalem Lernen, dem Vermitteln von Fachwissen.
Noch gravierender ist klar geworden, wie schlecht sie im Home Schooling und im eigenen Homeoffice ausgestattet sind.
In Sachen schlechter Internet Verbindungen klagen insbesondere die großen Flächenregionen.
Dabei sitzen viele Firmen gerade ausserhalb von Großstädten und ihre MitarbeiterInnen sind in der Krise
angewiesen auf Zoom, MS Teams und Co.
Und was machen die vielen Solopreneure, Freiberufler, Künstler und Selbständigen, die sich den permanenten Zugang
zur Weiterbildung in Sachen Transformation nicht leisten können? Es braucht bezahlbare Schulungslösungen für alle.
Weiterbildung für Bestagers, aber auch für die inzwischen große Zahl der SeniorInnen
Und die Eltern, die jetzt an Stelle der LehrerInnen zu Hause auf einmal ihre Kinder digital
beschulen und zu Hause alleine beraten müssen, stehen alleine da, wenn das Digitale nicht klappt.
Es fehlen Hilfskonzepte und Weiterbildung für unterschiedlichste Zielgruppen und Herausforderungen.
Auch SeniorInnen brauchen verstärkt den Zugang zu Programmen, Unterstützungsangebote gegen Einsamkeit und
Kommunikationsersatz-Angebote. Wir müssen und möchten Sie für die Apps, Online Angebote der Krankenkassen, Banken, Lebensmittel Lieferservices, Pflegeeinrichtungen und Behörden besser vorbereiten.
Viele Angebote wie Automaten, Post Filialen etc. im realen Leben werden gestrichen.
Aber bitte: Diese Angebote dürfen nicht einfach pauschal für alle Generationen sein, es sollte altersgerecht verständlich
angepasst sein.
Mein Ideen-Impuls: Ein jährliches Weiterbildungspaket für alle BürgerInnen muss her
Vielleicht sollte man für jeden Deutschen einen Weiterbildungs-Festbetrag pro Jahr abrufen können, denn Gesellschaft,
Staat, Schulen und Unternehmen profitieren von diesem besser ausgebildeten digitalen Basiswissen aller Generationen in der Solidargemeinschaft. Das Geld ist bestens investiert in den Fortbestand besser ausgebildeter BürgerInnen, der Anteil der Steuerpflichtigen steigt, das bedeutet in Sachen mehr Einnahmen bessere Zeiten für alle Marktteilnehmer.
Insgesamt heisst das mehr Gemeinsinn und sozialer Frieden.
Wie haben Sie das erlebt?
Ging die Anpassung bei Ihnen , in Ihrer Firma schneller, als gedacht?
Wurde in ihrer Firma nachgeschult und ausgestattet?
Was wünschen Sie sich ? Schreiben Sie uns gerne.
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