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Lebensphasen als neue Struktur einer künftig alterlosen Arbeitswelt: *GenerationalWorkLifeCycle

Ulrike Krämer • 27. November 2024

"Der von mir entwickelte *GenerationalWorkLifeCycle macht die Arbeitswelt flexibler zugeschnitten auf den Menschen und seine realen Lebensphasen, die diverser werden."

Der *GenerationalWorkLifecycle: Es geht um Entwicklungspfade, die künftig ganz unabhängig vom Alter sind, nämlich flexibel und nach den individuellen Bedarfen wählbar sind.
Explizit hierfür habe ich den *GenerationalWorkLifecycle entwickelt, den ich seit Jahren in vielen Unternehmen empfohlen und bereits eingesetzt habe. Allein einige dieser Stellschrauben erhöhen die Attraktivität für neue Bewerber*innen aller Altersklassen.

Eine kurze Erklärung, wie der *GWLC wirkt: Das Zyklusmodell ermöglicht flexible, individuell angepasste Arbeitszeiten und Angebote für alle ArbeitnehmerInnen in ihren Lebensphasen – alterslos angepasst an ihre Leistungsbereitschaft, ihre Möglichkeiten und jeweiligen Lebensentwürfe und nicht an das Alter.

Spannend an diesem von mir entworfenen Zyklus-Modell ist, dass man immer wieder zu alten Karriere-Phasen zurückkehren oder neu durchstarten kann. 

Keine linearen um Auf- und Abstiege, Ein- und Ausstieg, sondern moderne Menschen- und Lebensphasen-
angepassten, offenen und alterslosen WorkLifecycle Flow, den Unternehmen vorbereitet anbieten.

Im Fall von Luise 30J. wirkte sich dieses flexible, alterslose Arbeit-Modell sofort aus. Auch eine denkbare künftige Familienplanung von ihr ist Teil des HR-Systems ihres neuen Arbeitgebers und gut vorausgeplant für Arbeitsprozesse. Die Betreuung von Kindern oder die Pflege von Eltern oder Großeltern kann laut *GWLC zu jedem Zeitpunkt stattfinden. 
Joint Tandems sind besonders attraktiv für junge Frauen und Väter, die sich um ihre Kinder gerne weiter kümmern möchten, ohne einen Rückschritt auf ihrer persönlichen Karriereleiter in Kauf nehmen zu müssen. Aber auch für den intergenerationalen Erfahrungsaustausch zwischen erfahrenen Führungskräften und jüngeren Talenten eignen sich neue Senior-Junior-Tandems, die besser und schneller den Erwartungen des Unternehmens gerecht werden. Gleichzeitig entsprechen derartige Modelle dem Wunsch nach Stundenreduktion beider Altersgruppen:Teilzeit 4.0.

Mein Fazit: Der *GenerationalWorkLifeCycle ist DIE Antwort auf die aktuelle Demografie

Mein strategischer Leitgedanke hinter dem *GenerationalWorkLifeCycle ist, der älter werdenden Bevölkerung bzw. unserer aktuellen Demografie besser und zeitgemäßer zu begegnen sowie den zunehmend heterogenen, modernen Lebensentwürfen der Menschen und den diversen und internationalen Belegschaften entgegenzukommen Jede*r zu ihrer/seiner Zeit und mit dem Wunsch nach mehr Individualität und unterschiedlichen Zeit-Einsatz und Umfang.

Damit entgehen wir dem Framing von Altersfragen und motivieren Mitarbeitende, neue Bindungen zu Firmen einzugehen. Das ist auch besonders relevant bezogen auf die jungen GenZ und GenY, die sich nicht mehr so gerne langjährig binden möchten.

Leider ergeben aktuelle Studien am Arbeitsmarkt, dass Personaler oft noch in Altersgrenzen verharren. Sie konzentrieren sich trotz des Fachkräftemangels auf junge Bewerber*innen für bestehende Nachwuchsprogramme, da sie hier ihre langfristigen Ziele verfolgen. Dabei ist längst bekannt, dass die junge Generation sich nicht mehr so gerne für immer an eine Firma, insbesondere am Anfang, bindet. Das war in Deutschland bei den sogenannten Schornsteinkarrieren früher noch üblich und gewünscht.
Viele Firmen warben stolz damit, Karrieren zu ermöglichen‚ “vom Azubi zum Marktleiter“ (wie oft habe ich selbst als Geschäftsführerin einer Employer Branding-Agentur diese Art von Kampagnen für Nachwuchsmessen und Azubi- & Studienführer entwickelt).

Auch Bewerber*innen ab 50 haben immerhin noch bis zu 17 Jahre zu arbeiten bis zu ihrem Rentenantritt mit künftig erst 67 Jahren. Laut Studien sind sie viel besser ausgebildet und digital versierter als oft behauptet. Immerhin haben sie ihr Berufsleben fast von Anfang an mit Computern verbracht.

Ob Nachwuchs-Aufbauprogramme oder Einarbeitung auf Firmenstandards und interne Anforderungen, alles ist doch möglich. Altersdiskriminierung ist nicht akzeptabel und notwendig. Es geht um neue Potential-Standards und Bilder im Kopf, darum, alte Vorurteile mit neuen realistischen Bildern zu ersetzen. Das mache ich neben meiner Beratungen von Firmen und Betroffenen auch auf vielen Social Media-Kanälen. Alleine das Wort „Best Ager“ zu verwenden, ist wesentlich optimistischer als sie als „Silver Ager“ zu benennen, ein Titel für etwas, das im Grunde erst mit dem Eintritt ins Senioren-Alter losgeht, dazu noch gerne falsch und abwertend verwendet wird: Graue Haare werden leider noch oft mit „älter“ und „digital abgehängt“ verbunden.

Autorin: Ulrike Krämer
Auch erschienen ausführlicher noch auf Stepstone

Immer mehr Menschen arbeiten noch nach der Rente aus unterschiedlichsten Gründen, Geld gehört dazu.
von Ulrike Krämer 24. Juli 2024
Als Grund für eine Erwerbstätigkeit im Rentenalter geben Befragte einer repräsentativen Studie überwiegend soziale und persönliche Motive an: Jeweils rund 90 % der erwerbstätigen Rentner haben Spaß bei der Arbeit , brauchen den Kontakt zu anderen Menschen oder wünschen sich weiterhin eine Aufgabe . Mehr als die Hälfte der Befragten nennt allerdings auch finanzielle Gründe für die Erwerbsarbeit. Das gilt insbesondere für Frauen, die nach eigenen Angaben häufiger als Männer auf einen Hinzuverdienst zur Altersrente angewiesen sind. Die Altersarmut bei Frauen steigt seit Jahren weiter. Das geht aus einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. In Deutschland ist weit mehr als ein Viertel aller Rentnerinnen und Rentner in den ersten drei Jahren nach Übergang in eine Altersrente erwerbstätig: Bei den Frauen beträgt der Anteil 31 Prozent, bei den Männern 28 Prozent. Eine wichtige Beobachtung ist aufgefallen: Eine Beschäftigung bis zum Renteneintritt steigert die Wahrscheinlichkeit, auch nach dem Übergang in die Altersrente erwerbstätig zu sein. Bei den bis zuletzt erwerbstätigen Frauen ist diese Wahrscheinlichkeit fast doppelt so hoch wie bei den vormals nicht erwerbstätigen Frauen (41 Prozent gegenüber 26 Prozent). Bei den Männern liegen die entsprechenden Anteile bei 31 bzw. 24 Prozent. Eine gute finanzielle Lage nach dem Renteneintritt geht bei Frauen wie bei Männern mit einer höheren Erwerbstätigen-Quote im Rentenalter einher. Während 29 Prozent der befragten Rentnerinnen bzw. 26 Prozent der befragten Rentner mit einem Einkommen unter 1.000 Euro erwerbstätig sind, erhöhen sich die Werte bei einem Einkommen von 2.500 Euro und mehr auf 58 bzw. 59 Prozent. Das zusätzlich erwirtschaftete Erwerbseinkommen ist bei den ermittelten Einkommensgrenzen von 1.000 bzw. 2.500 Euro nicht enthalten. Unter den nicht erwerbstätigen Rentenbeziehern würden 13 Prozent aller Frauen und 20 Prozent der Männer gerne eine Erwerbsarbeit aufnehmen. „Politik und Betriebe sollten mit flexiblen Regelungen günstige Rahmenbedingungen schaffen, damit Erwerbswünsche im Rentenalter besser realisiert werden können“, heißt es in der Studie. So könnte beispielsweise in Tarifverträgen generell auf die Festlegung einer automatischen Beendigung des Arbeitsverhältnisses mit Erreichen der Regelaltersgrenze verzichtet werden. Die IAB-Studie beruht auf den Angaben von rund 1.000 Personen im Alter von 58 bis 69 Jahren. Sie ist im Internet abrufbar unter https://doku.iab.de/kurzber/2018/kb2418.pdf #GenerationsBotschafterin #afterworkacademy
von Ulrike Krämer 22. Juli 2024
Altersgerechte Gestaltung von Produkten und Services muss den stark veränderten Ansprüchen der künftigen jungen Alten angepasst werden. Viele Angebote passen nicht und werden abgelehnt, auch die Usability ist oft unzureichend gelöst.
Grenzenlose Angebote oft auch jenseits des Elternhauses verunsichert die junge GenAlpha
von Ulrike Krämer 19. Juli 2024
Die vielen Möglichkeiten des Elternhauses und die zunehmende externe Betreuung des Nachwuchses, zeigen einige Wirkungen auf, die die besorgten Eltern so nicht geahnt haben. Die zu beobachtende Übersorge (auch externer Betreuer) und das grenzenlose (auch digitale) Angebot, nehmen den Kindern die entwickelnde Selbstwahrnehmung, verunsichern eher, als das sie davon nur profitieren.
Altergerecht(er) Ihre Produkte und Dienstleistungen vermarkten
von Ulrike Krämer 17. Juni 2024
Jetzt anmelden zum Workshop am 30. Juli von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr in Hamburg. Ihre Workshop Leiterin ist die langjährige Leiterin & Dozentin des Institute of Design. die heute als AgeManagement Beraterin bereits über 500 Top-Marken & -Unternehmen begleitet hat. In diesem Workshop macht sie Sie fit für den Umgang mit Produkten & Services - zielgerichtet an Menschen #55plus. Hier lernen Sie alles, was es braucht, von der größten & kaufkräftigsten Bevölkerungsgruppe gesehen, verstanden, geliebt & vor allem gekauft zu werden. Nutzen Sie diese Chance für Ihre Services & Angebote! Das lernen Sie hier: Best Cases - Erfolgs Stories Die richtige Ansprache zum richtigen Zeitpunkt Design, Typo, Texte optimieren Social media- Erfolg auf allen Kanälen- auch Print Was wird auch ab 2025 gesetzlich verlangt? Jetzt anmelden bis 15.Juli 2024 info@afterworkacademy.com
ulrike Krämer macht alle 14 Tage #Generationstalks zu wichtigen Themen der Gesellschaft
von Ulrike Krämer 8. Juni 2024
Themen des Generationstalk mit Ulrike Krämer sind u.a : Longevity, Demografie, & Arbeitsmarkt für die #50plus & #60plus, Mütter am Arbeitsplatz, Familienzeiten, Vater sein & mehr Care Zeiten, altersfreundliche Stadtgestaltung, Senioren in die Armut, FamilienPflege Situation, Fachkräftemangel, Kinderbetreuung, Produktgestaltung für die ältere Generation und vieles andere Überall in Podcasts und auf You Tube
Mit neuen Methoden echte Fachkräfte finden und aus dem Ausland halten
von Ulrike Krämer 26. Juli 2023
Neue und kreative Wege sind gefordert, wenn es um die echten Fachkräfte aus dem Ausland geht. Die Einführung der Blaue Karte EU ab 2012 scheint zu klappen, die Kräfte aus Ländern ausserhalb der EU kamen und ein Großteil bleibt
Wollen wir nach der Rente noch arbeiten oder müssen wir das sogar?
von Ulrike Krämer 21. September 2022
Viele müssen nach dem 65 igsten Lebensjahr noch arbeiten, weil die Rente nicht reicht, andere haben noch soviel Elan und wollen unbedingt noch arbeiten, gefragt werden und ihre Lebens- und Berufserfahrung einsetzen. Nicht nur in diesen Frage klaffen Erwartungen in unserer Gesellschaft sehr weit auseinander. Die Politik setzt das Altersantrittsalter immer weit hoch, alleine der klammen Kassen wegen und weil immer weniger menschen in die Rentenkassen einzahlen. Der neue Generationstalk mit Ulrike Krämer und Richard Kaan geht diesen Themen auf den Grund.
Von Anfang an trainieren. Vom Einstieg bis zum Ausstieg.
von Ulrike Krämer 17. August 2022
Das Gehirn kann bis ins betagte, hohe Alter trainiert werden. Diese #Longevity Forschung wirkt sich auch auf die Arbeitswelt aus, da sie von Anfang an an diesem Trainingsprozess mitwirken kann. Gezielte Generationsprogramme und lebenslange Trainings körperlich, geistig und psychisch gehören zum zukunftsorientierten Repertoire eines Unternehmens unbedingt dazu. Menschen & Demografie gerecht Vorsorge betreiben.
Teuere und privat zu organisierende Kinderbetreuung
von Ulrike Krämer 29. Juli 2022
Für Bestagers, Babyboomers und GenX war das "Arbeiten gehen" teuer und oft nur privat zu organisieren. Das Geld dafür ging vom Gehalt runter, dass für die Altersvorsorge fehlte. Geringe Gehälter machten es fast unmöglich das zu bezahlen. Ergo blieben diese Frauen oft zu hause oder arbeiteten nur halbtags.
Immer mehr ältere MitarbeiterInnen möchten länger arbeiten & ihre Firmen unterstützen Sie dabei
von Ulrike Krämer 29. Juli 2022
Sowohl Unternehmen , als auch Menschen #60plus erkennen für sich die Chancen einer längeren Beschäftigung und die positiven Auswirkungen auf ihre Gesundheit, Aktivität und nicht zuletzt auf den mageren Renten-Geldbeutel im Alter. Immer mehr Betriebe finden keine gut ausgebildeten, sprachfähige, geeignete rentspanntere Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt und investieren mehr in die Belegschaft und Loyalität ihrer bestehenden Fachkräfte. Es gibt auch einen neuen Workshop dazu bei uns zu buchen: Pre Retirement -besser vorbereitet in den Ruhestand.
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